Das GANZE Werk - Presseschau

NDR Homepage „Das Beste am Norden“, 8. Dezember 2005

Kultur

NDR wird Partner der Elbphilharmonie

Der Norddeutsche Rundfunk engagiert sich in der Hamburger Elbphilharmonie. NDR Intendant Prof. Jobst Plog und Hamburgs Erster Bürgermeister Ole von Beust stellten am Donnerstag einen entsprechenden Kooperationsvertrag im Rathaus vor.

NDR Klangkörper zieht ein

Nach der Vereinbarung wird das NDR Sinfonieorchester zum Residenz-Orchester der geplanten Konzerthalle. Hierfür beteiligt sich der NDR langfristig an den Betriebskosten des Konzerthauses auf dem Kaispeicher A in der Hafencity. Das erste Stammorchester der Elbphilharmonie plant bis zu 35 Konzerte pro Jahr im Großen Saal des Hauses.

NDR ist Wunschpartner der Politik

Mit der Kooperation demonstriert der NDR laut Plog sein Engagement für die Kultur in Norddeutschland. Der NDR sei ein Wunschpartner, der zugleich hohe musikalische Qualität, technische Kompetenz sowie finanzielle Stabilität mitbringe, sagte der CDU-Politiker von Beust.

Die parteilose Kultursenatorin Karin von Welck betonte die hohe Reputation des Orchesters unter der Leitung des Chefdirigenten Christoph von Dohnányi und des Gastdirigenten Alan Gilbert.

Finanzierung durch Sponsoren

Das 2.200 Plätze fassende Konzerthaus soll nach dem Willen des Senats ganz durch Spenden finanziert werden. Zuletzt hatte die Hermann-Reemtsma Stiftung eine Unterstützung von zehn Millionen Euro zugesagt. Für die Realisierung des Prestigeprojekts sind damit bereits 50 Millionen Euro durch private Spenden zusammengekommen. Insgesamt soll der Bau auf dem Kaispeicher A rund 77 Millionen Euro kosten.

Stiftung will Zeichen für die Elbphilharmonie setzen

Bürgermeister Ole von Beust würdigte in einer Stellungnahme die Spendenbereitschaft von Unternehmern, Förderern sowie der Hermann-Reemtsma Stiftung. Sie will als so genannte Förderstiftung nach eigenen Angaben ein Zeichen für die Elbphilharmonie setzen. Die Stiftung veranstaltet keine eigenen Programme, sondern unterstützt Projekte, die sich noch in ihrer Gründungsphase befinden.

Unternehmer-Ehepaar Greve machte den Anfang

Mit einer Spende in Höhe von 30 Millionen Euro machte das Unternehmer-Ehepaar Greve den Anfang. Vom Versandhauschef Otto kam eine weitere Zuwendung von zehn Millionen Euro. Im September gründeten die Privatbank M.M. Warburg und die HSH Nordbank eine Stiftung für die geplante Elbphilharmonie. In enger Abstimmung mit der Hansestadt Hamburg will die Stiftung Aktivitäten organisieren, um die für die Realisierung der Elbphilharmonie notwendigen Mittel einzuwerben. Für den künstlerischen Betrieb werden rund 40 Millionen Euro benötigt. Mit dem Bau der Elbphilharmonie soll 2007 begonnen werden. Die ersten Veranstaltungen sind für das Jahr 2009 geplant.

Stand: 08.12.2005, 15:00 Uhr