Das GANZE Werk - Rettet „Bayern 4 Klassik“ auf UKW

Zitat: Der BR wäre im Falle einer Schließung des Klassikkanals «die erste ARD-Sendeanstalt, die auf die Ausstrahlung von klassischer Musik auf UKW de facto verzichten würde».

Bayerischer Musikrat e.V./ddp/nmz-kiz, 28. Oktober 2006

Musikrat sammelt Unterschriften für BR-Klassikkanal

„Dies wäre der Einstieg in die Abschaffung von Bayern4Klassik“

Verfasser: Dr. Jörg Riedlbauer

Unterschriftensammlung zum Fortbestand von „Bayern 4 Klassik“ auf UKW

München (ddp-bay). Der Bayerische Musikrat hat mit einer Unterschriftensammlung für den Erhalt der Klassikwelle des Bayerischen Rundfunks (BR) begonnen. Damit reagiert das Gremium auf Pläne des Senders, den Klassikkanal Bayern4Klassik zugunsten eines neuen Jugendkanals von der UKW-Frequenz zu verbannen.

«Dies wäre der Einstieg in die Abschaffung von Bayern4Klassik», heißt es in dem am Samstag bekannt gewordenen Anschreiben zu der Unterschriftensammlung.

Der Musikrat vertritt die Interessen der Musikinstitutionen in Bayern und berät die Staatsregierung etwa in musikpädagogischen Fragen. Der BR wäre im Falle einer Schließung des Klassikkanals «die erste ARD-Sendeanstalt, die auf die Ausstrahlung von klassischer Musik auf UKW de facto verzichten würde», hieß es.

In den BR-Führungsgremien werden verschiedene Szenarien für die Zukunft der Klassikwelle diskutiert. Eine davon ist, Bayern4Klassik nur noch über die neue Digitaltechnik zu verbreiten. Dies würde den Zuhörerkreis aber massiv einschränken, weil erst sehr wenige Hörer ein digitales Empfangsgerät besitzen und der Empfang in geschlossenen Räumen aus technischen Gründen noch schwierig ist.

Die Welle Bayern4Klassik müsse auch weiterhin mit dem herkömmlichen Antennenradio und im Auto empfangbar bleiben, schreibt der Musikrat. Für viele Hörer sei UKW die einzige Empfangsart von Bayern4Klassik. Der Musikrat betont, er verschließe sich nicht gezielten Sendekonzepten für junge Hörer. So könnten die Kinder- und Jugendsendungen auf Bayer4Klassik wie «DoReMikro» und «19.4» häufiger ausgestrahlt werden. Auch zusätzliche digitale Jugendangebote im Rundfunk seien sinnvoll, weil es für Jugendliche mittlerweile selbstverständlich sei, sich aus dem Internet Sendungen herunterzuladen.

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