Das GANZE Werk - Presseschau

200. Lunchkonzert der Handelskammer Hamburg

Vizepräses Dr. Breitengroß sagte unter anderem:

... 600 Musiker aus der ganzen Welt boten einen Querschnitt durch das gesamte Schaffen der Kammermusik, vom Streichquartett bis zur Hornsonate, von Telemann bis zu Kenneth Dempster, dessen Chaconne für drei Pianisten in einem Lunchkonzert uraufgeführt wurde.

Auch wenn die Konzerte bewußt nur 30 Minuten dauern, werden keine Zugeständnisse an "easy listening" gemacht. Wir wollen keine Klassik-Häppchenkultur, die nur eingängige Highlights und herausgerissene kurze Sätze eines Werkes präsentieren, wie es seit einigen Monaten leider beim NDR-Kulturradio üblich geworden ist. Dort werden z.B. fast jeden dritten Tag der erste Satz des Dritten Brandenburgischen Konzertes von Bach oder eine ganz bestimmte Opern-Bravourarie gespielt, nicht aber das gesamte Werk. Die Stücke sind thematisch überhaupt nicht miteinander verbunden. Hingegen wird das kammermusikalische Werk reduziert auf die Präsentation eines schnellen und möglichst kurzen Satzes eines Werkes, der völlig aus dem Zusammenhang gerissen wird. Eine Präsentation von zusammenhängenden Brahms-Liedern, wie wir sie heute hören, ist leider beim NDR nicht mehr quotengerecht. Damit sollen wohl neue Hörer an die Klassik heran geführt werden, aber es vertreibt diejenigen, die wirklich bei Klassik zuhören.

Das ist bei unseren Lunchkonzerten anders. Die Besuche schätzen die ernsthafte Präsentation der Werke, insgesamt hatten wir über 20.000 Besucher zu Gast...

dazu:
Zuschrift einer Konzertbesucherin